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Mit großer Sorge blicken wir auf das neue Jahr. Durch drastische Kürzungen stehen für neue Arbeitsgelegenheiten nur noch 1/3 des AGH-Budgets für 2022 zur Verfügung.

Von 126 Stellen können mit gekürztem Budget nur noch 28 weitergeführt werden. Insbesondere arbeitsmarktferne Langzeitarbeitslose sind die Verlierer, wenn Beschäftigungsangebote in infrastrukturell benachteiligten ländlichen Räumen und städtischen Armutsgebieten wegfallen. Ohne Beschäftigung und begleitende soziale Einbindung bricht die erste Stufe einer möglichen Förderkette weg. Die betroffenen Menschen verlieren ihre Wertschätzung und werden ohne Alternative allein gelassen. Diese Situation hat im Landkreis massive Proteste bei den Teilnehmern und den Beschäftigungsträgern ausgelöst.

In vielen Gesprächen mit Politikern, im Aufsichts- und Beirat der BBR, in Beratungen von Kreistagsfraktionen, in der Verwaltung und mit dem Jobcenter wird zur Umsetzung der Arbeitsmarktpolitik im Landkreis diskutiert. Aber eine schnelle Lösung scheint nicht in Sicht. Zu kontrovers sind die Ansichten auf der Suche nach einer neuen Trägerstruktur bei Kürzung der Fördermittel. Wie soll die zukünftige Beschäftigungsförderung im Landkreis aussehen? Wird die Vielfalt von 18 Maßnahmeträgern aufrechterhalten, mit dem Risiko, dass viele davon durch Kürzungen und wegbrechende Finanzierung aufgeben müssen? Sollen Kommunen bzw. Ämter selbst diese Aufgaben übernehmen? Oder ist eine große Kreisgesellschaft eine Option und die Lösung des Problems?

Als eine Handlungsoption hatte die Geschäftsführung bereits im September 2021 mit der SIC Stralsund Gespräche zu einer möglichen Fusion aufgenommen. Jetzt haben auch erste Gespräche auf Arbeitsebene der Gesellschafter stattgefunden, mit dem Ziel, die grundsätzlichen Ansichten einer Fusion auszutauschen. Weitere Gespräche sollen folgen.

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