Unser Projekt „Aufsuchendes Sozialcoaching und Integrationsbegleitung“ ist weiter stark nachgefragt. In 2018 fanden 91 Teilnehmer den Weg zu unseren Coachs.
Wenn dann das erste Eis gebrochen ist und die Teilnehmer sich öffnen, zeigen sich sehr schnell die einzelnen Probleme und die sogenannte „Arbeitsmarktferne“. Ein schwieriges Lebens- und Wohnumfeld, finanzielle Sorgen, zunehmend gesundheitliche Einschränkungen, fehlende Mobilität, geringes Bildungsniveau – all das hat über Jahre dazu geführt, dass sie sich zurückgezogen und sich den schwierigen Lebensumständen auf sehr geringem Niveau angepasst haben.
Hier setzt unser Sozialcoaching an und versucht, den Teilnehmern motivierend und aktivierend zu helfen. Erst dann, wenn grundsätzliche Hemmnisse beseitigt sind, der Teilnehmer für sich wieder einen Horizont erkennt und die Veränderung will, wird im nächsten Schritt eine mögliche Integration in Arbeit angegangen.
Das dieser Prozess immer schwieriger und langwieriger wird, zeigen die oft notwendigen Verlängerungen des Coachings. Mit Zusage der Vermittler des Jobcenters, die laufend über die Entwicklung ihrer Kunden informiert sind, kann das Coaching erfolgreich weitergeführt werden.
Die Teilnehmer sind uns dafür sehr dankbar. Sie bestätigen uns im Feedback gute und sehr gute Noten zur Organisation und Qualität des Coachings. Immerhin 64 Teilnehmer haben das Coaching erfolgreich beendet (94% erfolgreich - nur 4 Abbrüche). Sie haben ihre persönliche Lebenssituation verbessert und ihre Chancen auf berufliche Wiedereingliederung erhöht.
Das nicht jeder gleich wieder in Arbeit kommt, auch nicht in eine Weiterbildung passt, ist uns bewusst. Aber immerhin 12 Vermittlungen in Arbeit (18,8%) belegen die sehr gute Arbeit der beiden Sozialcoachs.