Die BBR befindet sich in einer Umbruchsituation. Die für uns drastischen Kürzungen der Eingliederungsleistungen der letzten zwei Jahre beim Jobcenter führten bei uns zum Abbau von Beschäftigten, Verkleinerung unserer Infrastruktur und Verringerung der Betreuungsleistung. Eine Verbesserung der finanziellen Ausstattung mit Zuschüssen für Beschäftigung schaffende Maßnahmen ist derzeit nicht zu erwarten, eine weitere Verringerung aber auch nicht. Für 2013 und 2014 stellt das Jobcenter Fördermittel für den 2. Arbeitsmarkt in etwa gleicher Höhe wie 2012 in Aussicht.
Mit den gemeinnützigen arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen tragen wir dazu bei, den Arbeitsmarkt auf Rügen weiter günstig zu entwickeln. Wir helfen Arbeitsuchenden, ihre Marktchancen zu erhöhen und ihre Eigenverantwortung zur Bestreitung ihres Lebensunterhalts zu entwickeln. Vorrangiges Ziel ist es, die Integrationschancen von Menschen mit längerer Abwesenheit vom Arbeitsmarkt (Langzeitarbeitslose, Ältere, Geringqualifizierte) zu steigern. Zur Erfüllung dieser Zielstellung unter Maßgabe der auf ca. durchschnittlich 220 verminderten Teilnehmerzahlen mussten wir auch die Verwaltung verkleinern und umstrukturieren. Drei langjährige Mitarbeiter sind zum 31.12.2012 ausgeschieden.
Einen Wechsel gab es auch an der Führungsspitze der BBR. Herr Ninnemann ist nach 20-jähriger Tätigkeit in der Gesellschaft, davon 19 Jahre als Geschäftsführer, zum Jahreswechsel in den verdienten Ruhestand gegangen. Am 15.03.2013 wurde Herr Ninnemann in einer feierlichen Stunde vom Landrat, vielen seiner jahrelangen engen Weggefährten und allen Mitarbeitern der Gesellschaft verabschiedet.
Als neuer Geschäftsführer ab 01.01.3013 wurde sein langjähriger Stellvertreter, Herr Mario Lindner, vom Gesellschafter bestellt. Herr Lindner hatte schon in 2012 beginnend intensiv an der neuen Ausrichtung und Konzeption der Gesellschaft gearbeitet.
Eckpunkte dieser Konzeption für 2013 und 2014 sind:
BBR intern
- Stabilisierung der Gesellschaft nach Beschäftigungsrückgang, Personalabbau und Verkleinerung der Infrastruktur
- Umstrukturierung und Erhöhung der Effizienz der Verwaltung
- Sicherung QMS und Zertifizierung nach AZAV
BBR extern
- Stärkung der BBR als arbeitsmarktpolitischer Dienstleister für den Kreis, die Kommunen und Vereine auf Rügen
- Stärkung der Eigeninitiative und Erhöhung der Marktchancen unserer Beschäftigten
- Steigerung der Integrationschancen für Langzeitarbeitslose, Ältere und Geringqualifizierte
- Ständige Entwicklung des Leistungskatalogs der BBR